Ein Mörder erzählt
Ein Mörder aus dem viktorianischen Zeitalter (ca. 1837-1901) hat am 23. September 2024 in einem erschütternden Bericht von einem Verbrechen erzählt. (Wie es geht.)
Als ich das erste Mal sah was geschah, erblickte ich zwei Männer in viktorianischer Kleidung, die in einer heftigen Auseinandersetzung verwickelt waren. Der eine, von meinem Blickwinkel aus gesehen der rechte, schlug seinen Kontrahenten immer wieder brutal ins Gesicht.
In der nächsten Sequenz lag das Opfer bewusstlos am Boden, während der Täter in einem rauschhaften Zustand über ihm kniete und weiterhin zuschlug.
Damit endete die Rückmeldung. Ich erfuhr, dass der Mann für seine Tat bestraft worden war. Dort wo er jetzt ist fand er Vergebung, wie er mir versicherte.
Ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie das Christentum auf Vergebung und Versöhnung baut.
Der Täter bereut seine Tat zutiefst und bittet hiermit erneut um Vergebung.
Das viktorianische Zeitalter
Eine Zeit der Gegensätze und harter Strafen
Das viktorianische Zeitalter (ungefähr 1837 bis 1901) war eine Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen in Großbritannien. Es war eine Epoche von Industrialisierung, Kolonialismus und einem starken Glauben an Moral und Ordnung. Doch hinter der Fassade der viktorianischen Höflichkeit verbarg sich auch eine dunkle Seite, die von Armut, Krankheit und Kriminalität geprägt war.
Strafen für Mörder
Das Strafrecht im viktorianischen England war hart und grausam. Mörder wurden in der Regel zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde durch Hängen vollstreckt. Die Hinrichtungen waren öffentliche Spektakel, die von großen Menschenmengen besucht wurden. Dieser öffentliche Charakter der Hinrichtungen sollte abschreckend wirken und andere von Straftaten abhalten.
Neben der Todesstrafe gab es auch andere Formen der körperlichen Bestrafung, wie Auspeitschung und Brandmarkung. Diese Strafen sollten nicht nur abschrecken, sondern auch den Körper des Täters als Ort der Sünde markieren.
Gründe für die Härte der Strafen
Die Härte der Strafen im viktorianischen England lässt sich mit mehreren Faktoren erklären:
- Glaube an die Abschreckung: Man glaubte, dass harte Strafen andere davon abhalten würden, Straftaten zu begehen.
- Sühne: Die Strafe sollte nicht nur eine Abschreckung sein, sondern auch eine Sühne für die begangene Tat.
- Soziale Kontrolle: Das Strafrecht diente auch dazu, die soziale Ordnung aufrechtzuerhalten und Abweichungen von den Normen zu bestrafen.
Änderungen im Strafrecht
Im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es zu einer allmählichen Aufweichung des Strafrechts. So wurde die Todesstrafe für immer weniger Straftaten verhängt und schließlich für viele Verbrechen abgeschafft. Auch die körperlichen Strafen wurden eingeschränkt und schließlich verboten.
Schlusswort
Das viktorianische Zeitalter war eine Zeit, in der das Strafrecht von Härte und Grausamkeit geprägt war. Die Todesstrafe und andere körperliche Strafen waren alltäglich. Diese harten Strafen spiegeln die gesellschaftlichen Vorstellungen von Moral, Ordnung und Sühne wider. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kam es jedoch zu einer allmählichen Humanisierung des Strafrechts.